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Ein Jahr Fukushima

  1. März - Jahrestag des Reaktorkatastrophe in Fukushima. In Deutschland demonstrierten heute erneut Tausende Menschen gegen den aktuellen Kurs der deutschen Bundesregierung. Ein “Ausstieg” einzig aus Populismusgründen und absaufender Atommüll in der Asse, der totgeschwiegen und ausgesessen wird. In der Region Braunschweig gab es aus diesem Anlass eine 80 Kilometer lange Lichterkette zwischen der Asse II, der Eckert & Ziegler GmbH und Schacht Konrad:

Wir fuhren mit einer Gruppe aus Vorsfelde auf den Braunschweiger Burgplatz und unterstützten den Stand der Jugendkirche. Lars Dedekind hatte dankenswerter Weise den Stand angemeldet und das Jugendkirchenteam kümmerte sich um Feuerkörbe, Fackeln und Tee.Schnell waren die Fackeln entzündet und die ersten Menschen stellten sich auf. Passanten wurden angesprochen, bekamen eine Fackel in die Hand gedrückt und reihten sich mit ein.Um 19:00 Uhr stand dann die Kette und wurde für eine Viertelstunde auf der ganzen Strecke aufrecht erhalten. Angeblich waren 24.000 Menschen unterschiedlichster Gruppen mit dabei. Den Nachbarstand betreuten die Grünen und dahinter folgten die Braunschweiger Piraten. Der Plan für’s nächste Mal: Selbst mit dem Fahrrad an der Menschenkette vorbei fahren und ggf. vielleicht auch filmen. Das ist sicher ziemlich eindrucksvoll.

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"Yellow Cake" im Delphin Wolfsburg

Es gibt seit Dezember einen Dokumentarfilm über den Uranabbau in Deutschland, der bis jetzt noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er verdienen würde.

Kurzzusammenfassung des Films von der Homepage:

Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. Deutschland, einst drittgrößter Uranproduzent der Welt, hätte allen Grund zur Sensibilität. Doch die Regierung beschließt, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern. In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.

Trailer:

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Kernenergie als "Brückentechnologie"

[caption id=“attachment_104” align=“alignright” width=“150” caption=“Überzeugende Brückentechnologie”][/caption]

Unter der rot-grünen Bundesregierung wurde im Jahr 2000 mit der Stromindustrie in 20monatiger Verhandlung der Atomkonsens ausgehandelt. Darin wurde im Wesentlichen festgelegt, dass keine neuen Atomkraftwerke gebaut und die Abschaltung von bestehenden Kraftwerken zeitlich geregelt wird. Der Ausstieg sollte keinesfalls von heute auf morgen gehen sondern sah eine Abschaltung bis 2023 vor.

[caption id=“attachment_103” align=“aligncenter” width=“300” caption=“Quelle: @mathiasrichel”][/caption]

Diese Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Stromerzeugern soll nun mit freundlicher Unterstützung der schwarz-gelben Bundesregierung gebrochen werden. Die Laufzeiten werden wesentlich um im Schnitt 12 Jahre verlängert (bei alten Kraftwerken um 8 und bei neuen um 14 Jahre) und verhindern dadurch einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Schließlich entsteht kein Druck, neue Kapazitäten in erneuerbaren Energien zu schaffen und die Netze für die geänderten Anforderungen zu modernisieren, solange der Atomstrom die Grundlast deckt.

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