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Das Aussitzen der Laufzeitverlängerung

[caption id="" align=“alignright” width=“221” caption=“Mahnwache in Braunschweig”][/caption]

Ich glaube die Ereignisse, die sich zur Zeit in Japan überschlagen, sind wirklich schrecklich und ich bewundere die Fassung, mit der die Japaner diese Katastrophe über sich ergehen lassen. Ich fühle mich jedoch nicht ausreichend informiert, um darüber weitere Aussagen zu machen und halte das auch nicht für angemessen. Auf Deutschland bezogen sehe ich jedoch gerade eine Bundesregierung, die versucht, sich unter den aktuellen Umständen möglichst gut aus der Affäre zu ziehen. Daher möchte ich hier ein paar Fragen aufwerfen.

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"Yellow Cake" im Delphin Wolfsburg

Es gibt seit Dezember einen Dokumentarfilm über den Uranabbau in Deutschland, der bis jetzt noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er verdienen würde.

Kurzzusammenfassung des Films von der Homepage:

Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. Deutschland, einst drittgrößter Uranproduzent der Welt, hätte allen Grund zur Sensibilität. Doch die Regierung beschließt, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern. In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.

Trailer:

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Kernenergie als "Brückentechnologie"

[caption id=“attachment_104” align=“alignright” width=“150” caption=“Überzeugende Brückentechnologie”][/caption]

Unter der rot-grünen Bundesregierung wurde im Jahr 2000 mit der Stromindustrie in 20monatiger Verhandlung der Atomkonsens ausgehandelt. Darin wurde im Wesentlichen festgelegt, dass keine neuen Atomkraftwerke gebaut und die Abschaltung von bestehenden Kraftwerken zeitlich geregelt wird. Der Ausstieg sollte keinesfalls von heute auf morgen gehen sondern sah eine Abschaltung bis 2023 vor.

[caption id=“attachment_103” align=“aligncenter” width=“300” caption=“Quelle: @mathiasrichel”][/caption]

Diese Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Stromerzeugern soll nun mit freundlicher Unterstützung der schwarz-gelben Bundesregierung gebrochen werden. Die Laufzeiten werden wesentlich um im Schnitt 12 Jahre verlängert (bei alten Kraftwerken um 8 und bei neuen um 14 Jahre) und verhindern dadurch einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Schließlich entsteht kein Druck, neue Kapazitäten in erneuerbaren Energien zu schaffen und die Netze für die geänderten Anforderungen zu modernisieren, solange der Atomstrom die Grundlast deckt.

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