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Yashica Electro 35

Die Geschichte mit den Messsucherkameras hat mich mittlerweile überzeugt. Vor dem Urlaub habe ich daher eBay nach einem analogen Pendant zur X100S durchstöbert. Zunächst fasste ich die Canonet QL17/GIII ins Auge doch dann stieß ich schnell auf die Yashica Electro 35. Verschiedene Bilder, die ich im Internet fand, überzeugten mich von der Abbildungsleistung und das Handling schien trotz des fehlenden manuellen Modus ziemlich gut. Wie es der Zufall so wollte gab es dann ein super erhaltenes Exemplar in Frankfurt, das ich mir rechtzeitig zum Urlaubsbeginn bestellte. Dazu noch eine Rolle Kodak Ektar 100 und los geht’s.…

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Farbfilm

Nachdem ich bereits ein Mal mit der analogen Spiegelreflex meines Vaters losgezogen war bestellte ich neuen Film und wollte wieder auf die Reise gehen.

Diesmal galt es auch das 135 f/2.8 auszuprobieren und sich mit der Kamera vertrauter zu machen. Ich hatte mich bis jetzt nicht getraut, die Belichtungsmessung der Kamera zu nutzen, da ich mir unsicher war, ob sie funktioniert und ich nicht den ganzen Film vernichten wollte. Ich ging dabei allerdings davon aus, dass die Kamera mir die Blende einstellen würde (am Objektiv ist nämlich ein A<->M-Hebel und ein Buppel führt von der Kamera zum Objektiv). Also fuchtelte ich immer bescheuert mit dem iPhone herum und maß meine Einstellungen zurecht. Turns out: alles Quatsch! Die Kamera hat eine Belichtungsmessung, die aktiviert wird wenn der Film gespannt ist und der Hebel auf ‘On’ steht. Dann gibt es einen kleinen Pfeil rechts im Sucher, der bei korrekter Belichtung waagerecht erscheint. Bei aktiver Belichtungsmessung kann man beliebig an Blende und Verschlusszeit herumspielen und nebenbei die Belichtung im Blick haben. Also eigentlich alles genau so, wie man das haben will. Zusätzlich lässt sich die Messmethode mit dem linken Pfeil zwischen ‘Spot’ und ‘Average’ umschalten. Es wird also nichts automatisch eingestellt und man hat immer alles in seiner Hand. Diesmal dauerte es bestimmt eine Woche bis ich den Film voll hatte. Ich fotografierte bei einer spontanen Fototour in Braunschweig, auf dem Rummel in Wolfsburg und bei Gelegenheit auch einfach so. Ich war allerdings ganz offensichtlich ein wenig zu übermütig. Die Belichtung klappte scheinbar super aber oftmals saß der Fokus doch etwas daneben. Für’s Fokussieren bei f/2.0 und 2 Meter Abstand im Gehen bin ich scheinbar noch nicht geskillt genug: Auch machten sich die 200 ISO-Pferde des Films deutlich bemerkbar. Was bei strahlendem Sonnenschein total super ist, um die Blende aufreißen zu können, führt in der Dämmerung ganz schnell zu unscharfen Bildern: Dafür habe ich mich sehr gefreut, als ich von diesen Bildern hier überrascht wurde. Die waren so definitiv nicht geplant, haben aber definitiv ihren Charme “by accident”. Ach ja: Alle Fotos sind nicht editiert und mit der Digitalen abfotografiert. Ich glaube ich brauche einen Filmscanner.

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I shot analogue - and I liked it

Seit einer ganzen Weile schon liegt die alte Spiegelreflexkamera meines Vaters in meinem Regal. Eine Ricoh TLS401 mit zwei Objektiven, von denen eines ein 50mm f/1.4 ist. Vor zwei Wochen konnte ich mich endlich aufraffen, Film zu kaufen und mich mit der grundsätzlichen Funktion auseinanderzusetzen. Ich fand heraus, an welchen Hebelchen man wann und wie drehen muss und dass die Kamera einen batteriebetriebenen Belichtungsmesser enthält. Dieser kann allerdings nur die Blende bei fester Belichtungszeit einstellen. Da ich aber meist die Blende kontrollieren möchte entschied ich mich für komplett manuelle Bedienung. So musste ich mir auch keine Gedanken um die möglicherweise leere Batterie machen.Als wir schließlich nach Braunschweig fuhren, um Iron Sky zu gucken (großartiger Film übrigens), nahm ich die Kamera mit und wir machten vorher einen Spaziergang. Mit dem iPhone maß ich grob die Belichtungseinstellungen und fummelte dann an der Kamera herum. Zum Glück entschied ich mich vorher für Film mit ISO125. Wenn man nahe der Offenblende fotografieren will bleibt einem nämlich nichts anderes übrig. Die minimale Belichtungszeit liegt nur bei 1/1000 und schnell mal an der ISO schrauben funktioniert hier nicht.Ich hatte sehr viel Spaß am analogen Fotografieren. Das ständige Messen, Einstellen, Abdrücken und Vorspulen lässt einen viel mehr nachdenken. Die nicht vorhandene Möglichkeit, direkt Fotos zu überprüfen war zunächst frustrierend, machte dann aber doch einen großen Reiz aus. Ich hatte aber bis zum Schluss Angst, irgendwas falsch bedient zu haben und dass der ganze Film im Eimer ist.Außerdem ist es Verschwendung, einen halbvollen Film bereits zu entwickeln. Daher ging ich noch auf eine zweite Tour durch Wolfsburg, um die letzten Bilder zu schießen.Erst gestern konnte ich die entwickelten Fotos im Drogeriemarkt meines Vertrauens abholen und es fühlte ein wenig wie Weihnachten. Zu meiner Überraschung sind tatsächlich alle Fotos etwas geworden. Teilweise sind sie unspektakulär und langweilig, aber nie schlecht belichtet oder so. Leider erfährt man allerdings nicht, was bei der Entwicklung so gemacht wurde. Wenn dort nachträglich stark belichtet wurde, weil ich zu dunkel fotografiert habe, würde mich das schon interessieren.Tatsächlich gewundert hat mich, dass die Fotos eine relativ starke Körnung haben. Ich hätte gedacht, dass das wie in der digitalen Fotografie bei so niedrigen ISO-Werten kaum auftritt. Es scheint aber auch nur im unscharfen Bereich so stark zu sein. Wie das kommt ist mir leider noch vollkommen unklar, sieht aber interessant aus.…

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