IAA
Am Freitag war ich mit Kollegen auf der IAA. Ich dachte, einmal sollte man das ruhig mitmachen. Inhaltlich gab es erwartungsgemäß nicht besonders viel zu erfahren. Der Fokus liegt vor allem auf dem Design der Fahrzeuge und die meisten Standmitarbeiter wissen nicht viel mehr, als im Hochglanzprospekt steht. Am Überraschendsten war vielleicht, dass uns das Daimler-Standpersonal auf Nachfrage erklärte, man wisse nichts von Car2X-Technologie und wenn man ihnen das nicht gesagt hätte wäre das vermutlich noch nicht serienreif. Das ist lustig im Kontrast zu der vollmundigen Presseerklärung vor ein paar Monaten.
Naturgemäß wird man als Volkswagen-Mitarbeiter am Volkswagen-Stand nicht sonderlich überrascht und wir schauten uns daher vor allem die Stände der Konkurrenz an. Hier gab es auch einiges zu sehen was in meiner Filterblase noch nicht ankam. Direkt am Eingang stellte BMW den i3 vor, der mich wirklich umgehauen hat. Das Design ist großartig und endlich mal was frisches Neues. Speziell der Innenraum ist der Wahnsinn. Da gibt es schicke Sitze aus Bio-Wolle, Echtholz und “Sicht-CFK”, das wie faserige Öko-Pappe aussieht. Die Kombination und auch die Linien im Innenraum machen wirklich Lust auf das Auto. Ausreichend Platz für 4 Personen plus Gepäck für 2 ist vorhanden und durch das Doppeltüren-Konzept kommt man gut rein und raus. Antriebstechnisch kann man sich bei 170PS und um die 150km Reichweite sicher auch nicht beschweren und die 35.000€ Startpreis liegen im Vergleich zum Wettbewerb auch sehr gut. Wenn mir jetzt noch jemand eine Ladesäule an den Parkplatz zimmert (und mir ein paar Scheine zusteckt) könnte ich mir dieses Auto sehr gut vorstellen.
Bei Renault gab es an rein elektrischen Fahrzeugen den ZOE zu sehen, der mit einem knutschkugeligen Design daher kommt und ab 21.700€ (plus Batterie) zu haben ist. Das Design muss man mögen, ist aber auf jeden Fall nicht schlecht. Dem Preis entsprechend sieht der Innenraum eigentlich auch ganz O.K. aus.
Ach, und nicht ganz so ökologische Fahrzeuge gab es dann auch noch: